Das Gildegetränk „Der grüne Bitter“

Unser „Grüner Bitter“ hat eine lange und interessante Geschichte, die unser Gildebruder Lutz Becker anlässlich seiner Rede im Rahmen des Schützenfestes 2010 zusammengetragen hat. Diese Informationen geben wir gerne weiter:

Am 16.06.1823 wurde der „Grüne Bitter“ erstmalig urkundlich erwähnt. Hergestellt wurde er von August Walbohm Senior in der Michaelisstraße 58 A.

Da in der Nachkriegszeit kein Alkohol mehr gebrannt werden durfte, wurde die Produktion „offiziell“ eingestellt. Aber 1946 fing August Walbohm Junior heimlich im Keller der katholischen Kirche an, den „Bitter“ erneut für unsere Gilde herzustellen – als eine Art „Heißgetränk“.

Ältere Gildebrüder berichten vom Genuss der „alten Flaschen“; der damalige „Grüne Bitter“ hatte geschmacklich kaum Ähnlichkeit mit dem, den wir heute genießen dürfen.

Im Jahr 1971 übergab Gildebruder Klaus Rühr im Namen von Jens Walbohm der Gilde das Rezept mit allen Rechten, damit die Tradition des „Grünen“ weiter für unsere Gilde erhalten bleibt.

Die Herstellung wanderte über unterschiedlichste Firmen von Schleswig, Husum, Heide, Norderstedt bis zum jetzigen Hersteller nach Niedersachsen.

Wonach schmeckt denn nun der „Grüne Bitter“ eigentlich?

Das kann nur persönlich ausprobiert und beurteilt werden. Hierbei gilt jedoch stets, dass er in geselliger Atmosphäre zusammen mit netten Menschen getrunken werden sollte. Die Altstädter St. Knudsgilde Gilde bietet mit Ihrem Motto „Frohsinn - Ordnung – Einigkeit“ hierfür reichlich Gelegenheit.